Manuals:MBPlusFblV52:AttitudeControl/de: Difference between revisions
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'''Separater Schaltkanal'''<br /> | '''Separater Schaltkanal'''<br /> | ||
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'''Im Normalfall wird ein freier Schaltkanal am Fernsteuersender verwendet, um die | '''Im Normalfall wird ein freier Schaltkanal am Fernsteuersender verwendet, um die Rettungsfunktion im Flug ein- und ausschalten zu können.''' Wird dieser Schaltkanal in eine Richtung bewegt/geschaltet, dann ist die Funktion aus, wird in die andere Richtung geschaltet, dann aktiviert sich die Rettungsfunktion /Lagestabilisierung. Die Höhe des Steuerausschlags bestimmt, wie stark das System versucht den Heli in die Neutrallage zu bringen und dort zu halten bzw. wie schnell sich der Heli in die Ausgangslage dreht und wie schwierig es ist, das System zu übersteuern. Auf Seiten der Fernsteuerung wird also ein Schalter benötigt, der einen freien Steuerkanal in beide Richtungen betätigen kann (welcher Kanal das ist, wird bei der Funktionszuweisung im EMPFÄNGERMENÜ bestimmt!): | ||
* In der Schaltposition "Stabilisierung aus", macht der Steuerkanal einen negativen Ausschlag, z.B. -100%. | |||
Immer wenn eine Änderung auf dem Steuerkanal für die AttitudeControl stattfindet, z.B. wenn diese ein- oder ausgeschaltet wird oder sich die Höhe des Steuerausschlags ändert, wird der Status der AtitudeControl über die Menü LEDs angezeigt. Zur Unterscheidung von der Heckgyro-Empfindlichkeit leuchtet während der Anzeige des aktuellen AttitudeControl-Status die Status LED rot. Wenn die AttitudeControl aus ist bzw. ausgeschaltet wird, so blinkt die Menü LED '''A'''. Falls eine der LEDs '''B''' – '''N''' aufleuchtet, dann ist die AttitudeControl eingeschaltet. Die einzelnen LEDs signalisieren dabei die Wirkstärke der AttitudeControl. Je größer der Ausschlag des Schaltgebers/Kanals für die AttitudeControl ist, umso weiter wird die Menü LED beim Verstellen in Richtung Punkt '''N''' wandern und desto stärker wird die Wirkung der AttitudeControl. Stell im Sender die Höhe des Steuerausschlags so hoch ein, dass die Menü LED neben Punkt '''G''' leuchtet, wenn der Schalter für die | * Wenn Du den Schalter umlegst, wird der Kanal in die andere Richtung gesteuert wodurch die Rettung aktiviert wird. Hier sollte der Steuerkanal nicht den vollen Ausschlag machen, sondern nur z.B. 50%. Dann wird die AttitudeControl mit 50% Wirkstärke arbeiten. | ||
* Immer wenn eine Änderung auf dem Steuerkanal für die AttitudeControl stattfindet, z.B. wenn diese ein- oder ausgeschaltet wird oder sich die Höhe des Steuerausschlags ändert, wird der Status der AtitudeControl über die Menü LEDs angezeigt. Zur Unterscheidung von der Heckgyro-Empfindlichkeit leuchtet während der Anzeige des aktuellen AttitudeControl-Status die Status LED rot. Wenn die AttitudeControl aus ist bzw. ausgeschaltet wird, so blinkt die Menü LED '''A'''. Falls eine der LEDs '''B''' – '''N''' aufleuchtet, dann ist die AttitudeControl eingeschaltet. Die einzelnen LEDs signalisieren dabei die Wirkstärke der AttitudeControl. Je größer der Ausschlag des Schaltgebers/Kanals für die AttitudeControl ist, umso weiter wird die Menü LED beim Verstellen in Richtung Punkt '''N''' wandern und desto stärker wird die Wirkung der AttitudeControl. Stell im Sender die Höhe des Steuerausschlags so hoch ein, dass die Menü LED neben Punkt '''G''' leuchtet, wenn der Schalter für die Rettung gezogen wird.<br /> | |||
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===Feineinstellung der AttitudeControl=== | ===Feineinstellung der AttitudeControl=== | ||
* | * Der genaue Wert für die Wirkstärke der Rettung muss erflogen werden. 50 sollte für den Anfang gute Ergebnisse liefern. Wenn das System nicht so stark reagieren soll und leichter zu übersteuern sein soll, z.B. wenn man den 3D - Modus verwendet und über einen längeren Zeitraum mit aktiver Stabilisierung fliegt, dann wird man den Wert möglicherweise eher reduzieren, z.B. auf 30%. Wenn das System den Heli hingegen sehr schnell und abrupt stabilisieren soll, dann werden höhere Werte, z.B. 60% sinnvoll sein. Für den Anfang sollte der Wert aber nicht allzu hoch sein, da eine sehr hohe Wirkstärke unter Umständen eine extrem abrupte und heftige Reaktion des Systems verursacht, stärker als es der Heli u.U. aushalten kann! | ||
* Falls der Heli bei aktiver | * Die Wirkstärke beeinflusst, wie schnell und heftig der Helikopter bei Eingreifen der Rettungsfunktion in die Neutrallage gedreht wird. Wenn Dir die Wirkung der AttitudeControl zu schwach ist bzw. der Heli zu langsam in die Horizontallage dreht, dann vergrößere den Steuerausschlag für den Schaltgeber der AttitudeControl im Sender (z.B. über die Servowegeinstellung für den entsprechenden Kanal). Sollte andererseits der Heli nach dem Eindrehen in die Neutrallage überschwingen und zu Wippen anfangen, so ist möglicherweise die Wirkstärke der AttitudeControl für diesen Heli zu hoch eingestellt. Reduziere dann ggf. den Steuerausschlag des Schaltgebers entsprechend. Prüfe in solch einem Fall auch nochmals die Einstellung von Taumelscheiben-Empfindlichkeit und Direktanteil. Außerdem empfiehlt es sich, die Höhe der Wirkstärke an den bevorzugten Einsatzzweck anzupassen. Wenn die AttitudeControl als Notfallrettung verwendet werden soll, dann sollte die Wirkstärke möglichst hoch sein. Verwendest Du die AttitudeControl hingegen vorwiegend als Trainingshilfe, z.B. im 3D - Modus, dann stelle die Wirkung der AttitudeControl eher schwach ein, so dass das System die Kontrolle nicht zu abrupt übernimmt und nicht zu stark gegensteuert, wenn Du den Heli fliegst. | ||
* Falls der Heli bei aktiver Rettungsfunktion nicht wie gewünscht horizontal ausgerichtet wird und z.B. zu einer Seite abdriftet, kann die Neutrallage nachjustiert werden. Dies erfolgt über die Schnelltrimmung im PARAMETERMENÜ (bei Punkt A) oder über die StudioX App. Wenn die Lage eher zufällig variiert und das System den Heli immer stärker kippen will, vor allem je länger man fliegt, dann kann das durch schlechte oder falsche Erfassung der Fluglage durch die Sensoren passieren. Ursache hierfür können hochfrequente Vibrationen sein, Temperaturschwankungen oder ein falsche Positionierung des Systems auf dem Heli. Andererseits sind kleinere Lageabweichungen technisch bedingt und sollten nicht weiter problematisch sein (Bitte beachten: das System ist kein hochentwickeltes Autopilotsystem, sondern in erster Linie eine "Not-Rettung"). Wenn das System nach einiger Zeit ein solches Offset entwickelt, lass ihn kurz für einige Sekunden auf der Stelle schweben, ohne die Steuerknüppel zu berühren. Dann wird sich der Horizont wieder an die tatsächliche Fluglage angleichen (vorausgesetzt das Vibrationsniveau ist nicht zu hoch und die Sensordatenerfassung deshalb von Haus aus sehr schlecht).<br /> | |||
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= | =Einstellung am Gerät= | ||
Falls noch nicht geschehen, öffne das PARAMETERMENÜ indem Du aus dem Betriebsmodus heraus einmal kurz auf den Knopf drückst, so dass die Menü LED neben Punkt A blinkt. Drücke dann wiederholt auf Knopf, bis Du bei Punkt L angelangt bist. Unter Einstellpunkt L kann zwischen fünf verschiedenen AttitudeControl Modi gewählt werden. Dies geschieht wie üblich per Auswahl mit dem Hecksteuerknüppel. Wurde ein AttitudeControl Modus angewählt, so ist die AttitudeControl Funktion aktiv und kann im Betrieb über den vorher im EMPFÄNGERMENÜ zugewiesenen Schaltkanal ein- und ausgeschaltet werden. Mit der Option „AttitudeControl deaktiviert“ wird die AttitudeControl vollständig deaktiviert und der Schaltgeber hat keine Wirkung (in Bezug auf die AttitudeControl). Die Zuordnung zu den Farben der Status LED ist wie folgt:<br /> | |||
<br /> | <br /> | ||
{{TABLEV5|AttitudeControl | {{TABLEV5/de|AttitudeControl Betriebsmodus | ||
|AttitudeControl | |AttitudeControl deaktiviert | ||
| | |Quadmodus | ||
| | |Rettungsmodus | ||
| | |Rettungsmodus mit Pitchkontrolle | ||
|3D - | |3D - Modus | ||
|3D - | |3D - Modus mit Pitchkontrolle | ||
}}<br /> | }}<br /> | ||
<br /> | <br /> | ||
{{WARNING_QUOTE| | {{WARNING_QUOTE|Aktiviere die AttitudeControl erst, wenn sämtliche Einstellungen in SETUP- und EMPFÄNGERMENÜ erfolgreich abgeschlossen wurden. Andernfalls könnten die Servos an den mechanischen Anschlag laufen und beschädigt werden, z.B. wenn die AttitudeControl nach Verlassen des PARAMETERMENÜ eingeschaltet wird und Korrekturbefehle an die Servos gibt.}}<br /> | ||
<br /> | <br /> | ||
Drücke kurz auf den Knopf um die Einstellung zu speichern. Wenn bei Punkt L ein Modus "mit Pitchkontrolle" ausgewählt wurde, so erscheint nach dem Tastendruck bei zusätzlich der Einstellpunkt M. Andernfalls wird Einstellpunkt M übersprungen und das PARAMETERMENÜ wird verlassen!<br /> | |||
<br /> | <br /> | ||
''' | '''Schwebepitch'''<br /> | ||
<br /> | <br /> | ||
Bei Einstellpunkt M wird das Pitch auf die Schwebeposition gebracht. Diese Position wird wie oben beschrieben eingenommen, wenn der Helikopter die horizontale Lage erreicht hat (aber nur wenn ein Modus ''mit Pitch'' verwendet wird). Idealerweise ist der Schwebepitchwinkel gerade so groß, dass der Helikopter dabei einen stationären Schwebeflug einnimmt ohne zu steigen oder zu sinken. Typischerweise sind dies ca. 5° – 6° Anstellwinkel.<br /> | |||
<br /> | <br /> | ||
Bewege den Hecksteuerknüppel nach links oder rechts , um den Pitchwinkel zu verkleinern oder zu vergrößern. Die Farbe der Status LED gibt dabei einen Anhaltspunkt in welchem Bereich der Pitchwinkel momentan eingestellt ist. Der Schwebepitchwinkel wird dabei prozentual zum maximalen positiven/negativen Pitchwinkel angegeben, der im SETUPMENÜ unter Einstellpunkt K eingestellt wurde.<br /> | |||
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{{ | {{TABLE_DE|AttitudeControl Schwebepitch | ||
|> 20% | |> 20% vom maximalen Pitch | ||
|> 30% | |> 30% vom maximalen Pitch | ||
|> 50% | |> 50% vom maximalen Pitch | ||
|> 70% | |> 70% vom maximalen Pitch | ||
}}<br /> | }}<br /> | ||
<br /> | <br /> | ||
{{QUOTE|* | {{QUOTE|* Beim hier eingestellten Pitchwinkel handelt es sich um die mindestens gegebene Höhe an Pitch. Über den Pitch-Steuerknüppel kann der Pilot aber aus Sicherheitsgründenimmer auch mehr Pitch geben, z.B. falls der eingestellte Pitchwert im Praxiseinsatzu doch nicht ausreichend ist, um den Heli schweben zu lassen. | ||
* Wird der maximal positive/negative Pitchwinkel bei SETUPMENÜ Punkt K verändert, so ändert sich in Folge auch der Schwebepitchwinkel! Prüfe daher nach einer Anpassung des maximalen Winkels den Schwebepitchwinkel hier bei Einstellpunkt M und korrigiere ihn, falls notwendig. | |||
* | * Bei Verwendung des ''3D - Modus mit Pitch'' muss der Pitchbereich symmetrisch sein, also maximaler positiver und negativer Pitchwinkel müssen identisch sein. Andernfalls würden die Schwebepitchwinkel in Normal- und Rückenlage voneinander abweichen! Die Einstellung von Punkt M beeinflusst beide Lagen, eine nach Richtungen getrennte Einstellung ist derzeit nicht vorgesehen. | ||
* | * Wenn der Heli gedreht wird, dann ändert sich der Pitchwinkel dynamisch und entspricht nicht dem eingestellten Pitchwert. Das kommt daher, weil das System einen internen Algorithmus besitzt der dafür sorgen soll, dass den Umdrehvorgang möglichst auf der Stelle erfolgt, also ohne Höhenverlust und ohne seitlichen Versatz. Dieser Algorithmus geht aber auch davon aus, dass der eingestellte Schwebepitchwinkel tatsächlich die Schwebepostion abbildet. Wenn also z.B. mehr Pitch eingestellt wird, als zum Schweben notwendig, dann kann das dazu führen, dass der Umdrehvorgang nicht sauber auf der Stelle ausgeführt wird!}}<br /> | ||
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