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Setup Menüpunkt K – Ich bekomme keine blaue Farbe bei 6 Grad zyklischem Pitch

Kann ich das so lassen? Was bewirkt diese Einstellung eigentlich?

Beim Einstellen des zyklischen Pitchwegs müssen/sollten immer genau 6 Grad eingestellt werden. Der gesamte Regelkreis ist auf diesen Wert abgestimmt. Wenn man mehr oder weniger einstellt, passen die voreingestellten Gain-Werte, Feedforward-Einstellungen usw. nicht mehr. Natürlich kann man einen größeren oder kleineren Winkel verwenden, aber in diesem Fall muss man mit hoher Wahrscheinlichkeit Parameter anpassen, damit die Regelung nicht aufschwingt und weiterhin sauber arbeitet.

Grundregel: Während des Setups den zyklischen Pitchweg immer auf 6° einstellen.

Die Farbe der Status-LED hat nur informativen Charakter und zeigt an, wie viel vom verfügbaren Servoweg genutzt wird.
Je mehr Servoweg genutzt wird, desto besser, da dies eine feinere und präzisere Steuerung ermöglicht. Für eine gute Systemperformance ist es wichtig, dass die Status-LED „so blau wie möglich“ leuchtet, also ein großer Servoweg genutzt wird, um die 6° zyklischen Pitch zu erreichen. Wenn die 6° zu früh erreicht werden, deutet dies darauf hin, dass nicht der gesamte verfügbare Servoweg genutzt wird. Dadurch leidet die Steuerpräzision, da ein Teil der Servoauflösung verloren geht.

Mit hochwertigen, präzisen und spielfreien Servos kann dies dennoch gut funktionieren (auch wenn die Status-LED bei 6° nicht blau ist). Besonders bei kleineren Helikoptern der 250–450-Klasse ist dies jedoch oft nicht der Fall, da die Servos dort üblicherweise nicht so genau sind und die Mechanik oft ein großes Spiel aufweist. Daher ist es zwingend erforderlich, bei diesem Setup-Schritt mindestens ein blaues Licht zu sehen. In jedem Fall empfehlen wir, den verfügbaren Steuerweg mechanisch zu vergrößern, um mögliche Probleme von vornherein auszuschließen.

Wie bekommt man ein blaues Licht?

Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, dass man den Abstand des Anlenkpunktes am Blatthalter durch längere Kugelbolzen vergrößert und damit den Anlenkpunkt weiter von der Drehachse des Rotorkopfes (Blattlagerwelle) entfernt. Alternativ können die Kugelbolzen am Servohebel einfach weiter innen eingehängt werden. Bei beiden Optionen ist jedoch zu beachten, dass sich der verfügbare kollektive Pitchbereich reduziert. Diese Maßnahmen ändern daher nicht das Verhältnis von zyklisch zu kollektiv – beide Wege werden gleichermaßen reduziert.

Um nur den zyklischen Weg zu ändern, müssen kürzere Kugelbolzen am Innenring der Taumelscheibe montiert werden. Dadurch wird der Anlenkpunkt näher zur Drehachse gebracht, sodass eine zyklische Verkippung der Taumelscheibe zu weniger Bewegung am Blatthalter führt. Oder man verlängert die Kugelbolzen am Außenring der Taumelscheibe, sodass eine bestimmte Servobewegung zu einer geringeren Verkippung der Taumelscheibe führt. Beide Varianten sind jedoch oft nicht so einfach umzusetzen wie das einfache Umhängen am Servohebel ein Loch weiter nach innen.