Fliegen
Die Status LED blinkt rot/blau nach der Initialisierung
Die Gassperre ist aktiviert. Normalerweise passiert das, wenn Sie den Sender einschalten, nachdem Sie den AR7210BX eingeschaltet haben und/oder der Gashebel nicht in der niedrigen Position ist. Das System hält dann den Gashebel in der gespeicherten Failsafe-Position (die beim Bindevorgang angelernt wird), um ein versehentliches Starten des Motors zu verhindern. Um nun den Gashebel zu entriegeln, muss der Gashebel am Sender in die Aus-Position gebracht werden, dann wechselt die LED-Anzeige zur üblichen Statusanzeige. Stellen Sie daher immer sicher, dass Sie das System mit der korrekten niedrigen Gasstellung binden und führen Sie eine erneute Bindung durch, wenn Sie diese Position später ändern müssen!
Der Heckkreisel scheint nicht zu funktionieren
Wenn ich den Heli um die Hochachse drehe, reagiert das Heckservo kaum oder nur sehr langsam.
- Vermutlich ist die Empfindlichkeit (Wirkstärke) des Heckkreisels zu gering. Überprüfen Sie, ob die Einstellung der Empfindlichkeit über den Fernsteuersender funktioniert und stellen Sie die Wirkstärke wie hier beschrieben höher ein.
- Wenn die Nickachse auch nicht funktioniert, wählen Sie die korrekte Einbaulage bei Einstellpunkt A aus. Wegen falscher Wahl der Einbaulage sind der Nick- und Hecksensor möglicherweise vertauscht!
Bitte beachten Sie: Mit AR7210BX und Firmware-Version 4.x.x oder höher hat sich die Einstellung der Geräteausrichtung im Vergleich zu älteren Geräten/Firmware geändert und es gibt jetzt mehr Optionen. Verwenden Sie nicht dieselbe LED-Farbe wie zuvor, da dies sehr wahrscheinlich falsch ist. LESEN SIE DAS HANDBUCH!
Der Heli rollt/dreht sich nicht schnell genug bei vollem Steuerknüppelausschlag. Kann man dies verbessern?
Die Drehrate des Hubschraubers wird nur durch die Länge des Knüppelausgangssignals bestimmt. Die Kreisel messen die tatsächliche Rotationsrate und das System bewegt den Hubschrauber so schnell, wie es durch die Steuerknüppelposition bestimmt wird. Durch einfaches Erhöhen/Verringern des Steuerknüppelausschlags (meistens durch Erhöhen/Verringern des Servoausschlags oder Verwenden von DualRate im Sender) wird die Rotationsrate erhöht/verringert. Sie können die Rate auch ändern, indem Sie einen anderen Steuerungsstil auswählen (PARAMETERMENÜ Punkt B) oder die Rate direkt per Software mit der StudioX App bearbeiten.
Bitte beachten Sie: Die Drehrate hat nichts mit Ihren zyklischen Pitch-Einstellungen (SETUP MENU Punkte J und L) zu tun und hat auch nichts mit dem Steuerausschlag zu tun, den Sie sehen, wenn Sie Roll/Nick am Boden steuern! Während des Fluges steuert das System automatisch das Pitch soweit wie es notwendig ist, um die gegebene Rate zu erreichen. Stellen Sie also immer das zyklische Pitch so ein, wie in der Anleitung beschrieben. Stellen Sie den Ausschlag bei SETUP MENÜ Punkt J auf exakt 6,0 Grad ein und begrenzen Sie ihn bei Punkt L so wenig wie möglich, damit das System genügend Bewegungsspielraum hat.
Parametermenüpunkt B (Steuergefühl) - Wie funktioniert das? Kann man DR/Expo im Sender verwenden?
Die einzelnen Presets bei Einstellpunkt B sind eine Mischung aus Expo und einer bestimmten Drehrate. Da die eingestellten Werte nicht zahlengenau auf die unterschiedlichen Sendertypen passen empfehlen wir, falls eine eigene Einstellung per Fernsteuerung bevorzugt wird, Einstellpunkt B auf blau zu stellen und im Sender mit ca. 25% Expo auf den zyklischen Funktionen und 40% Expo auf dem Hecksteuerknüppel zu beginnen (mit negativem Vorzeichen bei Futaba). Der Servoweg sollte auf ca. 70-80% reduziert werden. Dann allmählich an das gewünschte Steuerverhalten heranzutasten. Mit der Einstellung blau sind alle internen Kurvenfunktionen deaktiviert. Bei 100% Steuerknüppelausschlag wird das System den Heli auf Roll und Nick mit ca. 400°/Sekunde drehen, auf dem Heck mit ca. 600°/Sekunde (je nach Senderfabrikat können diese Werte variieren).
Es wird oft danach gefragt, welche Werte hinter den einzelnen Presets versteckt sind, damit diese im Sender eingestellt werden können. Hierzu ist anzumerken, dass eine solche Angabe sinnlos ist, da jeder Fernsteuerhersteller eigene Kurvenberechnungen und Steuerknüppelskalierungen hat. Zahlenwerte von einem Senderfabrikat stimmen üblicherweise nicht mit denen eines anderen Senderfabrikats überein. Übernimmt man die Werte des AR7200BX / AR7210BX /AR7300BX in die Sendereinstellung, wird man nicht das identische Flugverhalten erreichen. Besser ist es über die StudioX Software ein benutzerdefiniertes Steuerverhalten anzulegen. Hier können dann die voreingestellten Werte von den Presets direkt übernommen und je nach Wunsch angepasst werden. Wenn Sie einen AR7210BX-Empfänger mit der Firmware-Version 5.x.x haben, können Sie sogar die Drehrate in Grad pro Sekunde einstellen!
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Der Helikopter wippt/"wobbelt" auf der Roll- und Nickachse
Selbst wenn Drehregler 1 (Taumelscheibenempfindlichkeit) heruntergedreht wird tritt kaum Besserung ein.
Wenn die Einstellung der Taumelscheibenempfindlichkeit keinen Einfluss hat und somit der Helikopter auch mit wenig Regelverstärkung unruhig ist, lässt dies auf ein mechanisches Problem schließen. Folgende Ursachen wären denkbar:
- Das Übersetzungsverhältnis der Rotorkopfanlenkung ist nicht gut für den Flybarlessbetrieb geeignet und selbst minimale Servobewegungen verursachen große Blattausschläge. Stellen Sie bei Setupmenü Einstellpunkt J unbedingt 6° zyklischen Ausschlag ein. Die Status LED muss dabei blau leuchten. Falls das nicht der Fall ist, müssen Sie die Hebelübersetzung verändern, z.B. indem Sie die Anlenkgestänge an den Taumelscheibenservos weiter innen am Servohorn einhängen oder indem Sie die Kugelbolzen am Taumelscheibenaussenring verlängern oder am Taumelscheibeninnenring verkürzen.
- Die Rotorblätter sind nicht für den Flybarlessbetrieb geeignet und verursachen ein Übersteuern. Verwenden Sie möglichst neutrale Rotorblätter, speziell für den Flybarlessbetrieb.
- Die Anlenkung ist nicht leichtgängig und blockiert. Prüfen Sie, ob die beweglichen Teile wie Kugelgelenke, Blattgriffe und Taumelscheibe in bestimmten Positionen schwergängig sind oder klemmen. Fetten Sie ausserdem die Drucklager und Dämpfungsgummis des Rotorkopfs ausreichend ein und stellen Sie sicher, dass die Drucklager richtig herum montiert sind.
- Der Rotorkopf hat eine Unwucht. Probieren Sie zuerst, ob ein Lockern der Rotorblattbefestigungsschrauben Abhilfe schafft, indem sich die Rotorblätter durch die Fliehkraft korrekt ausrichten können. Ansonsten prüfen Sie, ob die Rotorblätter korrekt gewuchtet sind und testen Sie ggf. ein anderes Rotorblattfabrikat.
Beim Rückwärtsfliegen schlägt das Heck schlagartig um
- Zu wenig Heckkreiselempfindlichkeit. Erhöhen Sie die Empfindlichkeit bis zum maximal möglichen Wert. Stellen Sie auch sicher, dass der Heckkreisel tatsächlich im HeadingLock Modus geflogen wird (im Normal-Modus ist es nahezu unmöglich rückwärts zu fliegen!).
- Das Heck erzeugt nicht genug Schub, so dass der Kreisel nicht gegen den Winddruck ankämpfen kann. Prüfen Sie zuerst die Pitchanstellwinkel des Heckrotors und reduzieren Sie ggf. den maximal möglichen Anstellwinkel bei SETUP MENÜ Einstellpunkt E, um zu verhindern, dass das die Anströmung am Heck wegen zu großem Anstellwinkel der Rotorblätter abreißt. Verwenden Sie im übrigen andere (größere) Heckrotorblätter oder erhöhen Sie die Heckrotordrehzahl, um eine bessere Heckwirkung zu erzielen.
Das Heck wandert bzw. schwingt langsam und unregelmäßig im Schwebeflug
- Der HeadingLock-Anteil des Heckkreisels ist zu hoch. Reduzieren Sie diesen über PARAMETER MENÜ Einstellpunkt D schrittweise und erhöhen Sie im Gegenzug die Heckkreiselempfindlichkeit (Wirkstärke) über den Fernsteuersender.
- Wegen mechanischer Probleme kann der Heckkreisel den Anstellwinkel des Heckrotors nicht sauber kontrollieren. Stellen Sie sicher, dass die Heckanlenkung perfekt leichtgängig und spielfrei ist. Verwenden Sie darüberhinaus unbedingt ein spezielles Heckservo, das für diesen Anwendungszweck vorgesehen ist, entsprechend schnell, stark und präzise ist und eine hohe Ansteuerfrequenz erlaubt. Hängen Sie ggf. testweise das Anlenkgestänge weiter innen am Servohorn ein.
Bei Pirouetten im Schwebeflug eiert der Helikopter bzw. kippt zur Seite
- AR7200BX/AR7300BX: Die Pirouettenoptimierung könnte verkehrt herum eingestellt sein. Prüfen Sie die Einstellung von Setupmenü Einstellpunkt N.
- AR7210BX: Prüfen Sie die Einstellung der Einbaulage unter SETUPMENÜ Einstellpunkt A.
- Stellen Sie sicher, dass das Gerät absolut perfekt parallel zu den Drehachsen des Helis ausgerichtet ist.
- Prüfen Sie die Schwerpunktlage des Helis.
Helicopter tips over when trying to take off or tilts to one side in flight.
- Please check whether everything works properly on the ground. When giving collective pitch input the swash should move up and down properly. When giving cyclic input it should return to zero after a few seconds. This is also especially after turning on Idle up or switching between flight conditions in the transmitter. Make sure that there are no trims, mixers, etc. in any flight condition and also make sure that the sensor directions for aileron and elevator are setup correctly Setup menu point M!
- When taking off do not use too much cyclic input. Just let the motor come up to speed and then quickly give pitch input. Only when the helicopter is airborne the system can operate and control commands. If the helicopter sits on the ground, however, a stick input(= command to rotate the heli) would have no effect and the system would increase the cyclic pitch more and more desperately to perform a rotational movement. As soon as the helicopter will get "light" by increasing the collective pitch it will tip over abruptly. So always make sure that the swash is aligned straight during starting procedure!
- When using an AR7210BX with PROEDITION firmware this has the bailout rescue option (AttitudeControl). So make sure the stabilization is not active by accident when you try to takeoff. This will not work out (unless the helicopter is in exact leveling position) because as mentioned above the system will move the servos to full deflection when the helicopter doesn't follow the movement.
- Tilting in flight: Remove the main rotor blades and let the helicopter run in all speeds on the ground (beware of the rotating parts!). Again the swash should move straight up and down when giving pitch inputs. If at a certain speed it starts to tilt in one direction then almost certainly this is a vibration issue which affects the sensors of your device. Trying different adhesive mounting pads might help (smoother or firmer mount) or installing the device in another location. But usually this is caused by a mechanical fault of your helicopter. This can be: slightly bent hub of the tail rotor, jammed or defective ball bearings, tail blades / tail rotor is not properly balanced, engine bell not balanced / comes at a certain speed to vibrate or motor bearings damaged making the motor shaft vibrate, slipped ball bearings in the torque tube tail drive system or installed in the wrong position, main gear wobbles / unbalanced, motor shaft bends and runs rough, ... actually everything that rotates on the helicopter can be the cause of such a (high-frequent) vibration. On electric helicopter you normally should not hear, feel or see any major vibration (no vibrating tail fin or skids). Then it should normally be possible to attach the AR7200BX/AR7210BX/AR7300BX only with a very thin adhesive pad on electric helis. On nitro helis the situation can be slightly different as the motors do shake the more or less. This can lead to shaking of the AR7200BX/AR7210BX/AR7300BX device itself and will make the rotor pane wobble. So here trying different pads or a sandwich made of two pads and a metal plate may help to stabilize the unit better. Also the wiring can be the cause of such a shaking. But when the swash tilts as explained above the cause normally is some very high frequent (abnormal) vibration and trying around with different kinds of gyro pads only disguises the real cause and may not help by 100%.
- Is the movement, however, abruptly or suddenly (similar to the twitch in a radio interference) this can especially be caused by static charges from the rear belt. Here a uniform electric potential across the entire helicopter should be done. The use of graphite spray, using a different rear belt or simply changing the belt tension can help.
- One could also consider a voltage fluctuation of the receiver power supply. It is necessary that this is stable enough, especially in terms of duration and whether the cable cross-sections and the connecting system are of sufficient size. The power supply should be dimensioned at least twice or three times as strong as expected since very high current peaks can occur in milliseconds which make the voltage sag dangerously low. In this context it may happen that the helicopter flies normally for a few minutes and then suddenly turns or rolls away in flight or even after landing the swash plate turns by itself to one direction. This is a sign that AR7200BX/AR7210BX/AR7300BX did perform a quick reboot in flight but because of the severity or duration of power failure it could not completely reload all calibration and sensor data. In this case the cause must be found and rectified and it mustn't/shouldn't be flown anymore since the receiving system was apparently close to a total failure.
Please do not confuse: A slight tilt of the swash plate when the heli is standing on the ground is absolutely normal when the so-called integrators are not fully discharged. Especially when carrying the heli or steering the sticks this can happen as the system tries to perform the necessary commands. But as the helicopter will not move as intended the system tries to keep the servo movement until the helicopter may turn. Only after approx. 30 seconds without moving the helicopter or touching the sticks, the swash will return to its normal position as the systems slowly clears its memory. The exact amount of time for this depends on the position of the thrust stick. In the middle position is the discharge at the fastest. So if possible always keep the thrust stick in center position when the heli is on the ground so that the swash plate stays leveled. Once the helicopter is airborne you will not see any of these effects as now the control loop can operate as intended. As described in the manual to center the swashplate you can also move the cyclic stick(s) to full deflection once as this will clear integrator instantly. Only if the swash moves downright by itself to full-stop even after correcting with the sticks and only cycling power off and on resolves this problem, check that your transmitter does not send any unwanted control commands (trimming active, stick pots worn out, ...). If this is not the case please contact support as maybe there is some problem with the sensors then.
Status-LED flashes in operation mode, i.e. after landing.
The flashing Status-LED shows that a software-reset occurred during operation.
- The receiver power supply does not seem to be sufficient. The voltage during operation dropped in a critical area (<3.5 Volts). Use a stable power supply and make sure that the wiring and plugs are dimensioned big enough and feature low contact resistance. On large helicopters we recommend to use the AR7300BX with high power input.
- A reset can be triggered due to a transfer of high voltage. Take measures to prevent static discharges.
My servos are getting warm/hot, is this normal?
Similar to a tail gyro a flybarless system is constantly working and correcting. So the servos are moving much more frequently than if they're controlled manually. Additionally the servos are usually driven with higher frequency, which means the system gives commands to the servos more often than usually (which will improve performance drastically). And because of the abolition of mixing levers and the support of the auxiliary rotor plane the servos have to resist higher forces in flight.
This results to a higher power consumption and a stronger heat generation which usually is not critical. However under adverse conditions this can reach a critical range (e.g. at very high air temperatures or even if the servos are installed near other heat sources such as electric motors). In this case try reducing the driving frequency and/or the input voltage.
Servos react somehow "notchy" at high frame rate. Is AR7200BX/AR7210BX/AR7300BX damaging my servos?
If the servos are approved by the manufacturer for the chosen update frequency, this is a normal effect. The servos get new positioning signals four times faster than if they are connected to a conventional remote control receiver. Especially servos with brushless motors run very hard and direct which causes slightly jerky movements in modes with high servo frame rate. This is totally harmless to the servos and you will not notice in flight operation.
Why do the swashplate servos run very slow when testing on the bench?
This is absolutely normal. The movement of the stick only give a rate command to the system which actually controls the helicopter. The pilot no longer controls the servos directly by stick input (except for collective). So you can't say exactly what the system will do with the servos when you push one of the sticks.
The servos move to full deflection even when reducing the stick throw in the radio
I don't want to have so much cylic pitch and try to reduce the pitch using Dual Rate in the radio.
This is absolutely normal and doesn't say anything about the rotation rates you will see in flight. Similar to the tail gyro in HeadingLock mode the system measures rotation rates and tries to maintain the rotation rate that is commanded by stick input. Now if you move the stick while the heli is standing on the ground you tell the system to rotate the heli with a certain speed. The system measures the speed and sees that nothing is happening. So it will apply more and more servo input in order to move the heli but as the heli can't move the servos will be driven to the maximum allowed deflection. You can't control the pitch by stick input and you don't need to!