Setupmenü

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Kein Zugriff auf die Menüs und Zurücksetzen auf Werkseinstellung nicht möglich.

Wenn ich nach dem Einschalten auf den Knopf drücke oder ihn gedrückt halte leuchtet nicht die Menü LED A auf. Auch wenn ich den Knopf länger als 10 Sekunden gedrückt halte passiert nichts.

Um in eine der Menüebenen zu gelangen muss das Gerät vollständig initialisiert haben. Dies erkennt man daran, dass das Lauflicht zwischen den LEDs A bis G und H bis N vollständig erloschen ist und nur noch die Status LED blau oder violett leuchtet. Erst dann kann man durch einen kurzen Tastendruck in das Parametermenü eintreten oder durch einen längeren Tastendruck das Setupmenü aufrufen.

Um die Werkeinstellung wiederherzustellen muss man sich im Setupmenü befinden, also z.B. aus dem Betriebsmodus heraus den Taster drücken und halten bis die LED neben Punkt A dauahaft leuchtet! Erst dann kann man durch erneutes Drücken und sehr langes Festhalten des Tasters den Reset ausführen. Beachten Sie, dass ein Reset nur die Einstellparameter auf die jeweilige Werkseinstellung zurückstellt. Falls die Initialisierungssequenz nicht beendet werden kann, schafft ein Reset keine Abhilfe sondern es liegt entweder ein Problem mit den Sensoren oder mit der Funkverbindung vor!


Das Auswählen der einzelne Optionen mit dem Hecksteuerknüppel funktioniert nicht

Möglicherweise macht der Hecksteuerknüppel zu kleine oder gar keine Steuerausschläge.

  • Prüfen Sie die Servoweg und DualRate Einstellung im Sender und erhöhen Sie die Wege des Hecksteuerkanals für die Dauer der Einstellarbeiten.
  • Wird der richtige Steuerknüppel bewegt? Schauen Sie auf den Servomonitor des Senders und vergleichen Sie, ob der Steuerknüppel den Kanal 4 (RUDDER) bewegt. Prüfen Sie ggf. die Einstellung des "Stick-modes" im Sender, wenn der Steuerknüppel die Rollfunktion betätigt, anstatt der Heckfunktion.


Setupmenü Punkte B bis D - Wie finde ich Frequenz und Neutralpuls für ein bestimmtes Servo heraus?

Hier stellen wir eine Liste mit gesammelten Servodaten zur Verfügung: Die BEASTX Servoliste

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit! Im Zweifel halten Sie sich immmer an die Angaben des Servoherstellers. Sollte ihr Servo nicht aufgelistet sein, so heißt dies nicht, dass das Servo nicht verwendet werden kann. Sie sollten allerdings genau prüfen, ob das Servo für Modellhelis und zur Verwendung in Kombination mit einem Flybarless System geeignet ist. Hier ist ebenfalls der Servohersteller Ihr erster Ansprechpartner.

  • Mittenimpuls: Bei fast allen Servos liegt der Mittenimpuls im Bereich zwischen 1500 und 1520µs. Einige wenige Servos speziell zur Ansteuerung des Heckrotors von Modellhelis arbeiten mit einer kleineren Pulsweite, die für bestimmte Heckkreiselsysteme ausgelegt sind (z.B. haben Kreisel von Futaba 760µs und Kreisel von Logictec 960µs). Der AR7200BX / AR7210BX / AR7300BX kann diese Pulsweiten aber auch erzeugen und ist somit mit sämtlichen Heckservotypen kompatibel.
  • Ansteuerfrequenz: Je höher die Ansteuerfrequenz umso öfter wird die Regelung neue Berechnungen durchführen und Steuersignale an die Servos schicken. Dadurch wird das System im Ergebnis präziser und besser arbeiten. Dies führt allerdings auch zu einer höheren Belastung bei den Servos, da sie mehr Arbeit leisten müssen. Damit erhöht sich der Stromverbrauch und die Hitzeentwicklung, da die Servomotoren öfter die Position wechseln werden!
Praktisch jedes Digitalservo kann mit 65Hz Ansteuerfrequenz betrieben werden. Analogservos dürfen hingegen immer nur mit 50Hz angesteuert werden. Im Zweifel sollten also immer diese Werte eingestellt werden. Bei höherer Frequenz arbeiten die Servos nicht mehr korrekt und können beschädigt werden, falls sie nicht dafür ausgelegt sind.


Eine zu niedrige Frequenz kann immer verwendet werden, eine zu hohe Freuenz hingegen kann das Servo beschädigen! Wenn Sie keine Angaben zu einem bestimmten Servo haben stellen Sie die Ansteuerfrequenz niemals höher als 65HZ bei Digitalservos und 50Hz bei Analogservos ein. Wenden Sie sich an den Hersteller oder Ihren Fachhändler um die maximal mögliche Ansteuerfrequenz zu erfahren.



Meine Servos sind nicht in der BEASTX Servoliste erwähnt. Kann ich sie trotzdem verwenden?

Die Servoliste auf unserer Webseite ist eine Sammlung von Servodaten, die wir aus Erfahrung für gut befunden haben oder die uns von Herstellern mitgeteilt wurden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Wenn ein bestimmtes Servo nicht aufgeführt ist so heißt dies nicht, dass Sie dieses Servo nicht verwenden können. Der AR7200BX / AR7210BX / AR7300BX kann mit fast mit jedem Servo verwendet werden. Da die Wahl des Servos aber erheblichen Einfluss auf die Performance des Systems hat, sollten Sie nur Servos verwenden die für diesen Einsatzzweck auch geeignet sind.

Beachten Sie, dass eine hohe Geschwindigkeit nutzlos ist, wenn das Drehmoment nicht ausreicht. Wenn sich zwei Servos einer Serie in Geschwindigkeit und Drehmoment nur geringfügig unterscheiden, ist im Zweifelsfall das Stärkere im Vorteil. Fragen Sie trotzdem beim Hersteller des Servos nach, ob es in Kombination mit Flybarless/Gyro-Systemen verwendet werden kann. Nicht alle Servos können den zusätzlichen Stress bewältigen, alle paar Millisekunden Steuersignale zu erhalten. Auch muss gesagt werden, dass nicht alle Servos mit maximaler Frequenz betrieben werden können, selbst wenn dies auf dem Datenblatt des Servos angegeben ist. Je nach Lufttemperatur, Spannungslage und Heligröße kann es vorkommen, dass Servos nicht am Limit betrieben werden können.


Setupmenü Punkt E - Wie kann ich das Servohorn vom Heckservo auf 90 Grad trimmen?

Ich finde kein passendes Servohorn, dass sich exakt im 90 Grad Winkel zum Heckanlenkgestänge aufstecken lässt. Der Ar7200BX / AR7300BX hat offenbar keine Trimmfunktion!? Darf man über den Sender trimmen?

Trimmen Sie auf keinen Fall über den Sender. Dies würde einen ständigen Steuerbefehl und damit eine konstante Drehung verursachen, beeinflusst jedoch nicht direkt die Servoposition. Wenn das Servohorn nicht genau im 90 Grad Winkel aufgesteckt werden kann, so ist dies nicht weiter problematisch. Es reicht, wenn das Serovhorn annähernd einen 90 Grad Winkel hat. Wichtiger ist, dass der Heli generell mechanisch korrekt abgestimmt ist: in der Mittenposition des Servos sollten am Heckrotor ca. 6 Grad Anstellwinkel gegen das Drehmoment anliegen. Bei Servovollausschlag in Richtung gegen das Drehmoment sollten 40 Grad Pitchwinkel am Heckrotor anliegen, in Steuerrichtung mit dem Hauptrotordrehmoment sollten ca. 20 Grad anliegen. So ist gewährleistet, dass der Steuerweg des Servos optimal ausgenutzt wird.

Wenn Sie Ihren AR7210BX auf die Firmware-Version 5.x.x aktualisiert haben, können Sie das Servo per Software mit der StudioX App oder auf dem Gerät über das Quick-Trimm-Menü (PARMETER MENÜ Punkt A) trimmen. Dies kann beim Fliegen mit dem Heckkreisel im Normal-Modus nützlich sein, da hier der Kreisel nur plötzliche Bewegungen dämpft, aber das Heck nicht immer in Position hält.


Setupmenü Punkt G - Die Trimmungen verstellen sich

Bei Punkt G waren meine Servos perfekt in Mittenstellung und ich hatte 0° Pitch. Später ist aber wieder alles verstellt.

Das mechanische Setup beim SETUP MENÜ Punkt G muss durchgeführt werden, wenn die Trimmung des AR7200BX / AR7210BX / AR7300BX aktiv ist (die Status LED muss leuchten)! Stellen Sie nichts ein, solange die Servo in "Referenzpostion" sind (Status LED aus bei Punkt G). Diese Position dient allein dazu, die echte Servomittenposition zu finden, z.B. um das Servohorn passend aufstecken zu können, hat aber ansonsten keine Bedeutung. Selbst wenn hier schon die Servoarme perfekt ausgerichtet sind, so muss die elektronische Servotrimmung angewählt und falls notwendig eingestellt werden. Denn nur die Servopositionen die man im Trimmmodus sieht (wenn also bei Einstellpunkt G die Status LED leuchtet) stellen im späteren Verlauf und im Betrieb die Mittenposition dar. Die gespeicherten Trimmwerte werden grundsätzlich immer auf die Servoausgänge aufaddiert!

Bitte beachten: Beim AR7210BX mit Firmware V5.x.x erfolgt die Trimmung unter SETUP MENÜ Punkt H. Hier wird die Option Status LED aus nicht mehr angezeigt, wenn Sie oder mehrere Servos getrimmt wurden. Um die Trimmung zurückzusetzen (z. B. beim Austausch der Servos), drücken und halten Sie die Taste bei SETUP MENÜ Punkt H für mindestens 10 Sekunden und lassen Sie sie los.


Setupmenü Punkt J - In welche Richtung soll ich die 6 Grad einstellen?

Die Einstellung bei Punkt J muss nur in eine Richtung erfolgen. Ob links oder rechts ist egal. Wichtig ist allein, dass die Servos gerade so viel Ausschlag machen, dass die Rotorblätter einen Anstellwinkel von 6 Grad haben. Der Betrag dieses Servoausschlags ist entscheidend bei dieser Einstellung, nicht die die Richtung.


Setupmenü Punkt J - Ich bekomme keine blaue Status LED bei 6 Grad Pitch angezeigt.

Wenn die 6 Grad zyklischer Weg sehr früh erreicht werden, deutet dies darauf hin, dass nicht der ganze zur Verfügung stehende Servoweg genutzt wird. Dadurch leidet die Steuergenauigkeit, weil ein Teil der Servoauflösung verloren geht. Um das zu vermeiden, sollte durch mechanische Korrekturen versucht werden, den Steuerweg zu vergrößern. Dies kann z.B. erreicht werden, indem man den Abstand des Anlenkpunkts oben am Blatthalter durch längere Bolzen vergrößert und dadurch den Anlenkpunkt weiter von der Drehachse (Blattlagerwelle) entfernt. Alternativ können die Kugelbolzen an den Servohebel auch einfach weiter innen eingehängt werden. Bei diesen beiden Alternativen ist aber zu beachten, dass dies auch den verfügbaren kollektiven Pitchwinkel beeinflusst. Durch diese Massnahme ändert sich also nicht das Verhältnis von zyklisch zu kollektiv, sondern beide Wege werden gleichermaßen reduziert. Um nur den zyklischen Weg zu ändern kann man am Innenring der Taumelscheibe kürzere Kugelbolzen montieren. Dadurch wird der Anlenkpunkt näher zur Drehachse gebracht eine ein zyklische Bewegung der Taumelscheibe bewegt das Gestänge zum Blatthalter nicht mehr so weit. Oder man verlängert die Kugelbolzen am Taumelscheibenaußenring. Dann führt eine Servobewegung nicht mehr zu einer so starken Verkippung der Taumelscheibe.

Grundsätzlich ist bei Punkt J aber einzig und allein wichtig, dass genau 6 Grad zyklischer Weg eingestellt werden. Die Farbe der Status LED hat hingegen nur informativen Charakter und zeigt an, wieviel vom verfügbaren Servoweg verwendet wird. Hier gilt, je mehr umso besser, weil dann die Steuerung feinfühliger und präziser erfolgen kann. Wenn qualitativ hochwertige, spielfreie und stellgenau Servos verwendet werden, wird dies auch mit wenig Servoweg möglich sein. Vor allem bei kleinen Helis der 250er bis 450er Größe ist dies oftmals aber nicht der Fall, weil hier die Servos oft nicht so genau sind und auch die Mechaniken nicht so präzise sind. Für eine gute Performance des Systems sollte hier unbedingt sichergestellt werden, dass die Servo- und Rotorkopfgeometrie so ausgelegt ist, dass die Status LED möglichst "dunkelblau" leuchtet, also ein großer Weg zurückgelegt werden muss, um die 6 Grad zyklisches Pitch zu erreichen.