Changes

Jump to navigation Jump to search
Created page with "==Nach dem Update des MICROBEAST PLUS von Version 3.x.x zu Version 4.x.x funktioniert das Pitch nicht mehr bzw. nicht mehr richtig== Seit Softwareversion 4.0.0 besteht die Mö..."
Line 2: Line 2:  
<br />
 
<br />
   −
===Der Heli rollt/dreht sich nicht schnell genug bei vollem Steuerknüppelausschlag. Wie kann man das ändern?===
+
==Der Heli rollt/dreht sich nicht schnell genug bei vollem Steuerknüppelausschlag. Wie kann man das ändern?==
 
Die Drehrate wird allein über den Steuerknüppelausschlag am Sender vorgegeben. Wenn man also im Sender den möglichen Knüppelausschlag vergrößert/verkleinert z.B. per DualRate Funktion oder durch Verändern des Servowegs für den entsprechenden Kanal, so ändert sich die Drehrate entsprechend.<br />
 
Die Drehrate wird allein über den Steuerknüppelausschlag am Sender vorgegeben. Wenn man also im Sender den möglichen Knüppelausschlag vergrößert/verkleinert z.B. per DualRate Funktion oder durch Verändern des Servowegs für den entsprechenden Kanal, so ändert sich die Drehrate entsprechend.<br />
 
Die einzelnen Phasen bei [[Manuals:MB_Plus:Parametermenu_B/de|Parametermenü Einstellpunkt '''B''']] sind eine Mischung aus Expo und einer bestimmten Drehrate. Da die eingestellten Werte nicht zahlengenau auf die unterschiedlichen Sendertypen passen empfehlen wir, falls eine eigene Einstellung per Fernsteuerung bevorzugt wird,  [[Manuals:MB_Plus:Parametermenu_B/de|Parametermenü Einstellpunkt '''B''']] auf '''blau''' zu stellen, im Sender mit ca. 25% Expo auf den zyklischen Funktionen und 40% Expo auf dem Hecksteuerknüppel zu beginnen (mit negativem Vorzeichen bei Futaba) und den Servoweg auf ca. 70-80% zu reduzieren und sich dann allmählich an das gewünschte Steuerverhalten heranzutasten. Mit der Einstellung '''blau''' sind alle internen Kurvenfunktionen deaktiviert. Bei 100% Steuerknüppelausschlag wird das System den Heli auf Roll und Nick mit ca. 300°/Sekunde drehen, auf dem Heck mit ca. 600°/Sekunde (je nach Senderfabrikat können diese Werte variieren).<br />
 
Die einzelnen Phasen bei [[Manuals:MB_Plus:Parametermenu_B/de|Parametermenü Einstellpunkt '''B''']] sind eine Mischung aus Expo und einer bestimmten Drehrate. Da die eingestellten Werte nicht zahlengenau auf die unterschiedlichen Sendertypen passen empfehlen wir, falls eine eigene Einstellung per Fernsteuerung bevorzugt wird,  [[Manuals:MB_Plus:Parametermenu_B/de|Parametermenü Einstellpunkt '''B''']] auf '''blau''' zu stellen, im Sender mit ca. 25% Expo auf den zyklischen Funktionen und 40% Expo auf dem Hecksteuerknüppel zu beginnen (mit negativem Vorzeichen bei Futaba) und den Servoweg auf ca. 70-80% zu reduzieren und sich dann allmählich an das gewünschte Steuerverhalten heranzutasten. Mit der Einstellung '''blau''' sind alle internen Kurvenfunktionen deaktiviert. Bei 100% Steuerknüppelausschlag wird das System den Heli auf Roll und Nick mit ca. 300°/Sekunde drehen, auf dem Heck mit ca. 600°/Sekunde (je nach Senderfabrikat können diese Werte variieren).<br />
Line 42: Line 42:  
* Prüfen Sie sämtliche Steuerfunktionen nochmals am Boden genau nach. Bei Eingabe von kollektivem Pitch muss die Taumelscheibe waagrecht stehen bleiben während Sie sich auf und ab bewegt. Werden die zyklischen Steuerfunktionen betätigt und wieder losgelassen, so sollte die Taumelscheibe nach wenigen Sekunden wieder in die Neutrallage zurückfahren. Prüfen Sie nach, ob das in allen Flugphasen der Fall ist oder ob ggf. Mischfunktionen unbeabsichtigt aktiviert werden. In keiner Flugphase dürfen Trimmungen oder Mischer aktiv sein. Prüfen Sie ausserdem die Einstellung der Sensorrichtungen von Roll und Nick nochmals sehr sorgfältig ([[Manuals:MB_Plus:Setupmenu_M/de|Setupmenü Einstellpunkt '''M''']])!
 
* Prüfen Sie sämtliche Steuerfunktionen nochmals am Boden genau nach. Bei Eingabe von kollektivem Pitch muss die Taumelscheibe waagrecht stehen bleiben während Sie sich auf und ab bewegt. Werden die zyklischen Steuerfunktionen betätigt und wieder losgelassen, so sollte die Taumelscheibe nach wenigen Sekunden wieder in die Neutrallage zurückfahren. Prüfen Sie nach, ob das in allen Flugphasen der Fall ist oder ob ggf. Mischfunktionen unbeabsichtigt aktiviert werden. In keiner Flugphase dürfen Trimmungen oder Mischer aktiv sein. Prüfen Sie ausserdem die Einstellung der Sensorrichtungen von Roll und Nick nochmals sehr sorgfältig ([[Manuals:MB_Plus:Setupmenu_M/de|Setupmenü Einstellpunkt '''M''']])!
 
* Beim Abheben so wenig wie möglich, am besten gar nicht, steuern. Einfach Motor hochlaufen lassen und dann zügig Pitch geben. Erst wenn der Heli in der Luft ist, kann die Regelung arbeiten und Steuerbefehle ausführen. Steht der Heli hingegen am Boden bliebe ein Steuerbefehl wirkungslos und das Regelsystem würde durch immer weiteres Erhöhen des Steuerausschlags krampfhaft versuchen, eine Drehbewegung auszuführen. Sobald dann der Heli durch Erhöhen des kollektiven Pitch "leicht" wird, fällt er schlagartig um. Also unbedingt vor und während des Startvorganges auf gerade Ausrichtung der Taumelscheibe achten!
 
* Beim Abheben so wenig wie möglich, am besten gar nicht, steuern. Einfach Motor hochlaufen lassen und dann zügig Pitch geben. Erst wenn der Heli in der Luft ist, kann die Regelung arbeiten und Steuerbefehle ausführen. Steht der Heli hingegen am Boden bliebe ein Steuerbefehl wirkungslos und das Regelsystem würde durch immer weiteres Erhöhen des Steuerausschlags krampfhaft versuchen, eine Drehbewegung auszuführen. Sobald dann der Heli durch Erhöhen des kollektiven Pitch "leicht" wird, fällt er schlagartig um. Also unbedingt vor und während des Startvorganges auf gerade Ausrichtung der Taumelscheibe achten!
* Demontieren Sie die Hauptrotorblätter und lassen Sie den Heli am Boden ohne Rotorblätter in allen Drehzahbereichen laufen. VORSICHT vor den rotierenden Teilen! Auch hier muss die Taumelscheibe sauber hoch und runter laufen. Beginnt sie sich bei einer bestimmten Drehzahl langsam in eine Richtung zu neigen und wird dies abhängig von der Drehzahl stärker oder schwächer, so liegt ein Vibrationsproblem vor das die Sensorik im Microbeast "verwirrt". Verwendung eines anderen Klebepads könnte helfen oder Montage des MICROBEAST an einem anderen Ort. Im übrigen ist darauf zu achten, dass der Heli absolut ruhig und vibraionsarm läuft. Typischerweise verursachen schlecht gewuchtete Heckrotorblätter oder eine unrund laufende Motorglocke (vor allem bei kleinen Elektrohelis) solche störenden Vibrationen. Stellen Sie auch sicher, dass alle Wellen gerade sind und die Kugellager in einwandfreiem Zustand sind und sauber laufen.
+
* Demontieren Sie die Hauptrotorblätter und lassen Sie den Heli am Boden ohne Rotorblätter in allen Drehzahbereichen laufen. VORSICHT vor den rotierenden Teilen! Auch hier muss die Taumelscheibe sauber hoch und runter laufen. Beginnt sie sich ab einer bestimmten Drehzahl langsam in eine Richtung zu neigen und wird dies abhängig von der Drehzahl stärker oder schwächer, so produziert der Heli offenbar störende Vibrationen welche die Sensorik im Microbeast "verwirren". Verwendung eines anderen Klebepads könnte hier helfen oder Montage des MICROBEAST an einem anderen Ort.Ansonsten ist die Quelle der Vibration zu beseitigen. Der Heli muss absolut ruhig und vibrationsarm laufen.
 +
:Ursache kann sein: Wellen am Helikopter haben keinen perfekten Rundlauf, Kugellager laufen rauh oder sind defekt, die Heckblätter oder der gesamte Heckrotor sind unwuchtig, die Kupplungsglocke ist unwuchtig oder es kommt bei bestimmten Drehzahlen zu einem Resonanzschwingen, Motorwelle oder -lager defekt/verschlissen, Lager vom Starrantrieb im Heckrohr verrutscht oder an falscher Stelle montiert, Hauptzahnrad läuft nicht rund und eiert, ... alles was sich am Helikopter dreht kann Ursache für Vibrationen sein. Bei einem Elektroheli kann man in den meisten Fällen sehr gut hören, wenn der Heli nicht rund läuft und laute Geräusche (Dröhnen, Kreischen) macht.
 +
* Wenn die Bewegung sehr abrupt und plötzlich auftritt ähnlich einer Funkstörung, dann kann es sich auch um eine Form von elektrostatischer Entladung handeln, typischerweise verursacht durch den Zahnriemen vom Heckantrieb. Sorgen Sie hier für einen Potentialausgleich, indem sämtliche stromleitende Teile des Chassis (Heckrohr, CFK-Seitenteile, Motorplatte) miteinander leitend verbunden werden. Gegen statische Aufladung kann im übrigen auch das Behandeln des Heckriemens mit Graphitspray helfen oder die Verwendung eines Riemens aus anderem Material, sowie die Änderung der Riemenspannung.
 +
* In Betracht käme auch eine Spannungsschwankung der Empfängerstromversorgung. Hier ist zu prüfen, ob diese Lastfest ist (vor allem auch in Bezug auf die Dauer) und ob die Kabelquerschnitte und auch das Stecksystem ausreichend dimensioniert sind. Die Stromversorgung ist mindestens doppelt oder dreifach so stark auszulegen wie erwartet, da sehr hohe Stromspitzen im Millisekundenbereich auftreten können, die die Spannung gefährlich tief absacken lassen können. In diesem Zusammenhang kann es auch vorkommen, dass der Heli einige Minuten normal fliegt und dann plötzlich wegrollt oder sogar erst nach der Landung die Taumelscheibe von alleine wegdreht. Dies ist ein Zeichen dafür, dass im Flug das Microbeast einen schnellen reboot machen musste, aber wegen der Schwere oder Dauer des Stromausfalles nicht mehr vollständig alle Kalibrier- und Sensordaten zurückladen konnte. In diesem Fall ist unbedingt die Ursache zu finden und abzustellen und darf/sollte auf keinen Fall weitergeflogen werden, da die Empfangsanlage offensichtlich kurz vor einem Totalausfall stand.<br />
 +
<br />
 +
{{QUOTE|'''Achtung:''' Wenn der Heli am Boden steht ist es nicht ungewöhnlich, dass die Taumelscheibe leicht schräg steht, da das Regelsystem möglicherweise schon versucht hat, die Lage des Helis durch bestimmte Ausgleichsbewegungen zu korrigieren. Nach ca. 30 Sekunden Wartezeit sollte sich die Taumelscheibe wieder vollständig zentriert haben, soweit die Steuerknüppel nicht bewegt wurden. Diese Schrägstellung ist auch abhängig von der Position des Pitchsteuerknüppels und es kann vorkommen, dass sich die Taumelscheibe beim Pitchgeben nicht perfekt waagrecht auf und abbewegt, sondern je nach Knüppelstellung mehr oder weniger Roll oder Nick zugemischt wird. Ein wirklich unnormaler Zustand liegt nur vor, wenn die Taumelscheibe vollständig zu einer Seite hin driftet, selbst wenn man versucht, mit den Steuerknüppeln entgegen dieser Richtung zu steuern bzw. wenn man die Taumelscheibe durch entsprechende Steuerkommandos in Neutralposition bringt und die Taumelscheibe läuft wieder bis an den Vollanschlag. Dieses Verhalten könnte von einer Sensordrift verursacht werden oder von einem ständig anliegendem Steuerknüppelsignal z.B. wegen schlechter Zentrierung der Steuerknüppelpotentiometer. Sensordrift kann durch starke Temperaturschwankung oder starke Erschütterung / Vibration verursacht werden.}}
 +
<br />
    
==Die Status LED blinkt im Betrieb, z. B. nach der Landung==
 
==Die Status LED blinkt im Betrieb, z. B. nach der Landung==
Line 56: Line 62:  
<br />
 
<br />
 
(2) Über den Fernsteuersender wird eine Drehrate vorgegeben die nicht "0" ist. Achten Sie grundsätzlich darauf, dass alle Trimmungen im Sender in allen Flugphasen auf 0 stehen und dass auch während des Einschaltens die Steuerknüppel nicht berührt werden. Das System lernt bei jedem Initialisierungsvorgang die Mittenpositionen der Steuerknüppel ein. Dies macht man, da die Potentiometerpositionen der Steuerknüppel oft sehr stark varrieren können, z.B. auch wegen unterschiedlicher Aussentemperaturen. Wenn im Betrieb aber die Steuerküppel nicht auf diese initiale Position zurückgestellt werden, dann äußert sich dies in einem Drehbefehl, ähnlich als wäre die Trimmung verstellt. Das sieht man z. B. oft auch wenn man den Steuerknüppel leicht antippt und dann sanft wieder loslässt. Wenn der Knüppel nicht sauber auf die Mitte zurückstellt, dann wird das Servo weiterhin leicht wandern. Erst wenn man wieder kurz in die Gegenrichtung drückt findet der Knüppel die genaue Mittenposition und das Servo bleibt wieder stehen. Um diesen Effekt zu verhindern wird im System ein Deadband ("Totzone") auf das Eingangssignal gegeben. Dieses Deadband können Sie bei Parametermenü Punkt E größer stellen, falls die Steuerknüppel tatsächlich sehr schlecht zurückstellen, dann reagiert das System unempfindlicher auf Mittenänderungen.<br />
 
(2) Über den Fernsteuersender wird eine Drehrate vorgegeben die nicht "0" ist. Achten Sie grundsätzlich darauf, dass alle Trimmungen im Sender in allen Flugphasen auf 0 stehen und dass auch während des Einschaltens die Steuerknüppel nicht berührt werden. Das System lernt bei jedem Initialisierungsvorgang die Mittenpositionen der Steuerknüppel ein. Dies macht man, da die Potentiometerpositionen der Steuerknüppel oft sehr stark varrieren können, z.B. auch wegen unterschiedlicher Aussentemperaturen. Wenn im Betrieb aber die Steuerküppel nicht auf diese initiale Position zurückgestellt werden, dann äußert sich dies in einem Drehbefehl, ähnlich als wäre die Trimmung verstellt. Das sieht man z. B. oft auch wenn man den Steuerknüppel leicht antippt und dann sanft wieder loslässt. Wenn der Knüppel nicht sauber auf die Mitte zurückstellt, dann wird das Servo weiterhin leicht wandern. Erst wenn man wieder kurz in die Gegenrichtung drückt findet der Knüppel die genaue Mittenposition und das Servo bleibt wieder stehen. Um diesen Effekt zu verhindern wird im System ein Deadband ("Totzone") auf das Eingangssignal gegeben. Dieses Deadband können Sie bei Parametermenü Punkt E größer stellen, falls die Steuerknüppel tatsächlich sehr schlecht zurückstellen, dann reagiert das System unempfindlicher auf Mittenänderungen.<br />
 +
<br />
 +
 +
==Nach dem Update des MICROBEAST PLUS von Version 3.x.x zu Version 4.x.x funktioniert das Pitch nicht mehr bzw. nicht mehr richtig==
 +
Seit Softwareversion 4.0.0 besteht die Möglichkeit einen Rettungsmodus (AttitudeControl) zu verwenden. Dieser Modus benötigt die Information, was Maximum- und was Minimumpitch ist. Da es bei Version 3.x.x so eine Einstellung noch nicht gab, müssen die Pitchrichtungen bei Setupmenü Einstellpunkt K auf jeden Fall neu eingestellt werden, andernfalls funktioniert die Pitcheingabe nach dem Update nur in eine Richtung. Für nähere Informationen lesen Sie bitte unbedingt die [http://www.beastx.com/download/manual/microbeast/BeastX_ProEdition_V4.0.0_DE_0715.pdf MICROBEAST PLUS ProEdition Zusatzanleitung]. '''Beachten Sie, dass es noch weitere Einstellungen gibt, die nach dem Update von Version 3 nach Version 4 zwingend durchzuführen sind und ohne die ein Flug nicht möglich ist!'''<br />
 
<br />
 
<br />
Bureaucrats, Administrators, translate-proofr
15,511

edits

Navigation menu