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Unter diesem Einstellpunkt wird der zur Verfügung stehende zyklische Steuerweg eingelernt. Betätige vorerst noch keinen
 
Unter diesem Einstellpunkt wird der zur Verfügung stehende zyklische Steuerweg eingelernt. Betätige vorerst noch keinen
 
Steuerknüppel. Richte stattdessen den Rotorkopf so aus, dass eines der Rotorblätter parallel zum Heckrohr/zur Längsachse
 
Steuerknüppel. Richte stattdessen den Rotorkopf so aus, dass eines der Rotorblätter parallel zum Heckrohr/zur Längsachse
des Helikopters steht. Montiere dann eine Pitcheinstelllehre an diesem Rotorblatt.<br />
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des Helikopters steht. Montiere dann eine Pitch-Einstelllehre an diesem Rotorblatt.<br />
 
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Die Taumelscheibe muss neutral stehen und die Rotorblätter sollten 0° Pitchanstellwinkel haben. Falls das nicht der Fall ist, wiederhole die Einstellung der Servomitten unter Einstellpunkt H sowie die mechanische Einstellung.<br />
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Die Taumelscheibe muss neutral stehen und die Rotorblätter sollten 0° Pitch-Anstellwinkel haben. Falls das nicht der Fall ist, wiederhole die Einstellung der '''Servomitten''' unter Einstellpunkt '''J''' sowie die mechanische Einstellung.<br />
 
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Wechsle dann in die Messposition und prüfe den Pitchwinkel. Dieser muss genau 6.0 Grad betragen (das Vorzeichen bzw. die Richtung ist dabei unwichtig). Erhöhe oder reduziere den Pitchwinkel, falls notwendig. Wenn die 6° eingestellt wurden, sollte die Status LED blau leuchten. Das ist ein Zeichen, dass die Anlenkgeometrie des Helikopters optimal abgestimmt ist. Leuchtet die Status LED bei 6° hingegen in einer anderen Farbe oder überhaupt nicht so deutet das darauf hin, dass die Verhältnisse der Anlenkhebel am Helikopter nicht ideal sind und schon mit wenig Servoausschlag sehr große Anstellwinkel erreicht werden. Verwende in diesem Fall kürzere Servohebeln, andere Kugelbolzen an der Taumelscheibe oder längere Blatthalter-Anlenkhebeln. Andernfalls kann die ungünstige Geometrie dazu führen, dass der Regelkreis überreagiert. Schlechtes Einrastverhalten und übersensibles Flugverhalten können die Folge sein.<br />
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Wechsle dann in die Messposition und prüfe den Pitchwinkel. Dieser muss genau 6.0 Grad betragen (das Vorzeichen bzw. die Richtung ist dabei unwichtig). Erhöhe oder reduziere den Pitchwinkel, falls notwendig. Wenn die 6° eingestellt wurden, sollte die Status LED blau leuchten. Das ist ein Zeichen, dass die Anlenkgeometrie des Helikopters optimal abgestimmt ist. Leuchtet die Status LED bei 6° hingegen in einer anderen Farbe oder überhaupt nicht so deutet das darauf hin, dass die Verhältnisse der Anlenkhebel am Helikopter nicht ideal sind und schon mit wenig Servoausschlag sehr große Anstellwinkel erreicht werden. Verwende in diesem Fall kürzere Servohebel, andere Kugelbolzen an der Taumelscheibe oder längere Blatthalter-Anlenkhebeln. Andernfalls kann die ungünstige Geometrie dazu führen, dass der Regelkreis überreagiert. Schlechtes Einrastverhalten und übersensibles Flugverhalten können die Folge sein.<br />
 
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=Einstellung am Gerät=
 
=Einstellung am Gerät=
Zu Beginn ist die Status LED aus, die Taumelscheibe steht waagrecht und die Rotorblätter sollten 0 Grad Pitchanstellwinkel haben. Befestige eine Pitcheinstelllehre am Blattgriff oder Rotorblatt und kalibriere diese auf 0.0 Grad. Tippe dann den Roll-Steuerknüppel einmal kurz an, dadurch fährt die Taumelscheibe in Messposition. Prüfe jetzt, ob die Pitchlehre +-6.0 Grad Pitch anzeigt und vergrößere/reduziere den Winkel, falls nötig, durch Antippen oder Halten des Heck-Steuerknüppels (links = reduzieren, rechts = vergrößern) solange bis 6.0 Grad anliegen (ob "+" oder "-" ist hierbei egal). Zwischen der Mess- und Neutralposition kann beliebig oft umgeschaltet werden. Wenn Du fertig bist, drücke kurz auf den Knopf, um zum nächsten Einstellpunkt zu wechseln.<br />
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Zu Beginn ist die Status LED aus, die Taumelscheibe steht waagrecht und die Rotorblätter sollten 0 Grad Pitchanstellwinkel haben. Befestige eine Pitcheinstelllehre am Blattgriff oder Rotorblatt und kalibriere diese auf 0.0 Grad. Tippe dann den '''Heck-Steuerknüppel''' einmal kurz an, dadurch fährt die Taumelscheibe in Messposition. Prüfe jetzt, ob die Pitchlehre +-6.0 Grad Pitch anzeigt und vergrößere/reduziere den Winkel, falls nötig, durch Antippen oder Halten des '''Roll-Steuerknüppels''' (links = reduzieren, rechts = vergrößern) solange bis 6.0 Grad anliegen (ob "+" oder "-" ist hierbei egal). Zwischen der Mess- und Neutralposition kann beliebig oft umgeschaltet werden. Wenn Du fertig bist, drücke kurz auf den Knopf, um zum nächsten Einstellpunkt zu wechseln.<br />
 
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=Messen des Pitchwinkels ohne Pitchlehre=
 
=Messen des Pitchwinkels ohne Pitchlehre=
Wenn Dein Helikopter zu klein ist, um eine Pitchlehre daran zu befestigen oder Du schlicht und einfach keine Pitchlehre hast, dann kannst Du den Winkel auch mit einem Lineal oder Massband ermitteln. Das ist zwar aufgrund der Ungenauigkeit der Messung nicht so zuverlässig, wie ein digitale Pitchlehre, aber immerhin besser als Nichts. Alles was Du dazu brauchst ist ein Massband und ein gutes Auge. Zuerst ermittelst Du die Rotorblattlänge von der Bohrung in der Blattwurzel bis zur Aussenkante. Das entspricht im Normalfall auch der Rotorblattlänge die vom Hersteller angegeben ist. Dann richtest Du den Rotorkopf in einer Linie zur Flugrichtung des Helis aus und klappst die Rotorblätter 90 Grad zur Seite (da dadurch die Servos stark belastet werden, empfehlen wir diese Methode ausdrücklich nicht bei größeren Helis mit schweren Rotorblättern!). Lege jetzt das Massband an der Aussenkante der Rotorblätter an und messe die Distanz bis zum Boden bzw. makiere Dir diesen Nullpunkt. Wenn Du in die Messposition wechselst, dann wandern die Rotorblätter einige Zentimeter nach oben oder nach unten. Mit Hilfe der Sinusberechnung lässt sich aus diesem zurückgelegte Weg der Pitchwinkel ermitteln. Oder anders herum kannst Du mit der gegeben Blattlänge berechnen, wie weit die Rotorblätter wandern müssen, damit Du 6.0 Grad Pitch erreichst.<br />
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Wenn Dein Helikopter zu klein ist, um eine Pitchlehre daran zu befestigen oder Du schlicht und einfach keine Pitchlehre hast, dann kannst Du den Winkel auch mit einem Lineal oder Maßband ermitteln. Das ist zwar aufgrund der Ungenauigkeit der Messung nicht so zuverlässig, wie ein digitale Pitchlehre, aber immerhin besser als Nichts. Alles was Du dazu brauchst ist ein Maßband und ein gutes Auge. Zuerst ermittelst Du die Rotorblattlänge von der Bohrung in der Blattwurzel bis zur Außenkante. Das entspricht im Normalfall auch der Rotorblattlänge die vom Hersteller angegeben ist. Dann richtest Du den Rotorkopf in einer Linie zur Flugrichtung des Helis aus und klappst die Rotorblätter 90 Grad zur Seite (da dadurch die Servos stark belastet werden, empfehlen wir diese Methode ausdrücklich nicht bei größeren Helis mit schweren Rotorblättern!). Lege jetzt das Maßband an der Außenkante der Rotorblätter an und messe die Distanz bis zum Boden bzw. markiere Dir diesen Nullpunkt. Wenn Du in die Messposition wechselst, dann wandern die Rotorblätter einige Zentimeter nach oben oder nach unten. Mit Hilfe der Sinusberechnung lässt sich aus diesem zurückgelegte Weg der Pitchwinkel ermitteln. Oder anders herum kannst Du mit der gegeben Blattlänge berechnen, wie weit die Rotorblätter wandern müssen, damit Du 6.0 Grad Pitch erreichst.<br />
 
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