Difference between revisions of "Translations:Manuals:MB Plus:Flying/8/de"

From BEASTX Wiki
Jump to navigation Jump to search
 
Line 11: Line 11:
 
<br />
 
<br />
 
'''Drehregler 2: Taumelscheiben-Direktanteil'''<br />
 
'''Drehregler 2: Taumelscheiben-Direktanteil'''<br />
Mit Drehregler 2 wird der Anteil vom zyklischen Steuerknüppelsignal (Roll/Nick) eingestellt, welcher direkt am Regelkreis vorbei auf die Servos ausgegeben wird. Ziel ist es, dass die Taumelscheibe schon "von Hand" möglichst nahe an den benötigten Ausschlag gesteuert wird und der Regelkreis nur noch kleinere Abweichungen korrigieren muss. Bei idealer Einstellung wird der Regelkreis entlastet und das System kann besser und schneller arbeiten. Insgesamt fliegt der Heli dadurch sehr präzise und reagiert sehr direkt auf Steuerknüppelbewegungen. Im Auslieferungszustand steht der Drehregler 2 in Mittelstellung. Hiermit sollte für die Mehrzahl an Helikopter-Konfigurationen ein guter Ausgangspunkt für die ersten Flüge gegeben sein. Drehen Sie den Drehregler 2 im Uhrzeigersinn, um den Direktanteil zu erhöhen und gegen den Uhrzeigersinn, um ihn zu reduzieren. Beachten Sie, dass der Direktanteil einen Teil des Regelkreises darstellt, d.h. die Einstellungen von Drehregler 1 und Drehregler 2 beeinflussen sich gegenseitig. Wurde einer dieser Drehregler verstellt, muss gegebenenfalls auch der andere Drehregler nachjustiert werden. Verstellen Sie am besten immer nur einen Drehregler und nur in kleinen Schritten. Beobachten Sie die Auswirkungen im Flug und passen Sie dann den anderen Drehregler an, falls notwendig.<br />
+
Mit Drehregler 2 wird der Anteil vom zyklischen Steuerknüppelsignal (Roll/Nick) eingestellt, welcher direkt am Regelkreis vorbei auf die Servos ausgegeben wird. Ziel ist es, dass die Taumelscheibe schon "von Hand" möglichst nahe an den benötigten Ausschlag gesteuert wird und der Regelkreis nur noch kleinere Abweichungen korrigieren muss. Bei idealer Einstellung wird der Regelkreis entlastet und das System kann präziser und schneller arbeiten. Insgesamt fliegt der Heli dadurch sehr exakt und reagiert unmittelbar auf Steuerknüppelbewegungen. Im Auslieferungszustand steht der Drehregler 2 in Mittelstellung. Hiermit sollte für die Mehrzahl an Helikopter-Konfigurationen ein guter Ausgangspunkt für die ersten Flüge gegeben sein. Drehen Sie den Drehregler 2 im Uhrzeigersinn, um den Direktanteil zu erhöhen und gegen den Uhrzeigersinn, um ihn zu reduzieren. Beachten Sie, dass der Direktanteil einen Teil des Regelkreises darstellt, d.h. die Einstellungen von Drehregler 1 und Drehregler 2 beeinflussen sich gegenseitig. Wurde einer dieser Drehregler verstellt, muss gegebenenfalls auch der andere Drehregler nachjustiert werden. Verstellen Sie am besten immer nur einen Drehregler und nur in kleinen Schritten. Beobachten Sie die Auswirkungen im Flug und passen Sie dann den anderen Drehregler an, falls notwendig.<br />
 
<br />
 
<br />
Ist der Direktanteil zu hoch, so wird die jeweilige zyklische Funktion übersteuert und die Steuerpräzision lässt nach. Der Regelkreis muss dann zusätzlich zu den äusseren Einflüssen auch den zu großen Steuerausschlag korrigieren. Das Steuergefühl wirkt dann zwar sehr unmittelbar, weil die Servos eine Knüppelbewegung sofort umsetzen. Es werden dadurch aber ungewollte Effekte auftreten wie z.B. ein Zurückschwingen bei Stopps oder starkes Aufbäumen bzw. Unterschneiden schon bei kleinsten Steuerbewegungen im schnellen Vorwärtsflug. Ist der Direktanteil zu niedrig eingestellt, so wirkt die Reaktion auf Steuerbefehle weicher und tritt nur mit Verzögerung ein. Im Idealfall ist der Direktanteil gerade so hoch eingestellt, dass der Helikopter zwar sehr unmittelbar und direkt auf Steuerbefehle reagiert, aber gleichzeitig auch die Steuerbefehle sehr sauber und präzise umsetzt. Der optimale Direktanteil ist von vielen Faktoren abhängig wie z. B. Hauptrotorblätter, Servos, Rotordrehzahl sowie Masse und Größe des Helikopters.<br />
+
Ist der Direktanteil zu hoch, so wird die jeweilige zyklische Funktion übersteuert und die Steuerpräzision lässt nach. Der Regelkreis muss dann zusätzlich zu den äusseren Einflüssen auch den zu großen Steuerausschlag korrigieren. Das Steuergefühl wirkt dann zwar auf den ersten Blick sehr "direkt", weil die Servos eine Knüppelbewegung sofort umsetzen. Es werden dadurch aber ungewollte Effekte auftreten, wie z.B. ein Zurückschwingen nach einem Stopp oder starkes Aufbäumen bzw. Unterschneiden schon bei kleinsten Steuerbewegungen im schnellen Vorwärtsflug. Ist der Direktanteil hingegen zu niedrig eingestellt, so wirkt die Reaktion auf Steuerbefehle sehr weich und tritt nur mit Verzögerung ein. Im Idealfall ist der Direktanteil gerade so hoch eingestellt, dass der Helikopter sehr unmittelbar und direkt auf Steuerbefehle reagiert, aber gleichzeitig die Steuerbefehle auch sehr sauber und präzise umgesetzt werden. Der optimale Direktanteil ist von vielen Faktoren abhängig wie z. B. Hauptrotorblätter, Servos, Rotordrehzahl sowie Masse und Größe des Helikopters.<br />
 
<br />
 
<br />
 
{{QUOTE|Der Direktanteil beeinflusst nicht die maximale Drehrate! Sollte der Helikopter zu langsam drehen, so verändern Sie das Steuerverhalten im [[Manuals:MB_Plus:Parametermenu_B/de|Parametermenü unter Einstellpunkt '''B''']] oder vergrößern Sie den Steuerknüppelausschlag in der Fernsteuerung z.B. mithilfe der "Dual Rate" Funktion. Überprüfen Sie auch die Einstellung des Taumelscheibenbegrenzers im [[Manuals:MB_Plus:Setupmenu_L/de|Setupmenü unter Einstellpunkt '''L''']] und stellen Sie sicher, dass ausreichend zyklischer Ausschlag zur Verfügung steht, um eine entprechend hohe Drehrate erreichen zu können.<br />
 
{{QUOTE|Der Direktanteil beeinflusst nicht die maximale Drehrate! Sollte der Helikopter zu langsam drehen, so verändern Sie das Steuerverhalten im [[Manuals:MB_Plus:Parametermenu_B/de|Parametermenü unter Einstellpunkt '''B''']] oder vergrößern Sie den Steuerknüppelausschlag in der Fernsteuerung z.B. mithilfe der "Dual Rate" Funktion. Überprüfen Sie auch die Einstellung des Taumelscheibenbegrenzers im [[Manuals:MB_Plus:Setupmenu_L/de|Setupmenü unter Einstellpunkt '''L''']] und stellen Sie sicher, dass ausreichend zyklischer Ausschlag zur Verfügung steht, um eine entprechend hohe Drehrate erreichen zu können.<br />

Latest revision as of 13:26, 2 January 2019

Information about message (contribute)
This message has no documentation. If you know where or how this message is used, you can help other translators by adding documentation to this message.
Message definition (Manuals:MB Plus:Flying)
===Adjusting the dials===
<br />
[[File:Dials_overview.png|noframe|none|x200px]]<br />
'''To adjust the dials please only use the supplied plastic BEASTX adjustment tool to prevent damage to the dials!'''<br />
<br />
'''Dial 1: Cyclic gain'''<br />
The swash gyro gain (cyclic gain) can be set by dial 1 from 50% up to 150%. Turn dial 1 clockwise to increase the gain. The factory setting is horizontal which corresponds to 100% swashplate gain. For your first flights we suggest not changing this setting. However, when using very small helicopters (such as 250 or 450 size), reduce the cyclic gain by 3 marks (=75% gain) as with such small helicopters the control loop tends to overcompensate more easily.<br /> 
<br />
In general the higher the gain, the harder the helicopter will stop after cyclic moves and the more stable and exact the helicopter will fly. But if the gain is too high, the helicopter will tend to oscillate at high frequency especially on the elevator axis. Due to their low mass, this behavior will occur sooner on small helicopters, so typically these do not need as much gain as large helicopters.<br />
<br />
On the other hand, in case the gain is too low, the helicopter does not stop precisely and overshoots the more or less after a cyclic movement. Additionally, it feels unstable and sluggish in fast forward flight and when hovering. In general, low gain will allow the helicopter to have more life of its own and so it will not react to stick inputs as precise and immediate as the pilot expects it.<br />
<br />
Ideally you set the gain to the sweet spot, at which the system reacts as precise and stable as possible without creating any negative effects.<br />
<br />
<br />
'''Dial 2: Cyclic feed forward'''<br />
This part mixes some amount of stick input directly to the servos, bypassing the control loop. If correctly adjusted, the feed forward relieves the control loop so it will work more efficiently by only having to make residual corrections. Factory setting of the dial is horizontal which provides a good setup in most cases. Turn dial 2 clockwise to increase the cyclic feed forward. This will cause more cyclic stick input going directly to aileron and elevator on the swashplate. Decreasing the direct stick feed forward will do the opposite.<br />
<br />
In case the cyclic feed forward is set too high, the stick input will over control the cyclic input from the control loop. Eventually the control loop needs then to steer back and compensate the unwanted cyclic movement. Even though you get the impression to have a more direct and immediate control over the servos with high feed forward values, unwanted side effects may appear, like pitching back on cyclic stops and imprecise fast forward flight.<br />
<br />
If the direct cyclic feed forward is too low, the helicopter will feel softer, slower and less "connected". The optimal point depends of many factors like blades, servos, head speed, size and mass of the helicopter. Ideally you can increase the feed forward just as high as possible without any negative effects happening. So you get a quite natural stick feeling and the control loop is supported as good as possible. Before adjusting the cyclic feed forward you should try to find the optimal maximum cyclic gain first (see above). Then adjust the cyclic feed forward and after that, you may have to adjust the cyclic gain once again, as both parameters interact to each other.<br />
<br />
{{QUOTE|The cyclic feed forward does not affect the maximum rate of rotation! If the helicopter turns too slow, you should check the settings of the swashplate limiter in [[Manuals:MB_Plus:Setupmenu_L|Setup menu point '''L''']], change the control behavior at [[Manuals:MB_Plus:Parametermenu_B|Parameter menu point '''B''']] or increase the servo travels or “Dual Rate“ setup of your transmitter.<br />
<br />
Also to get a quicker and more aggressive response, increase the control behavior at [[Manuals:MB_Plus:Parametermenu_B|Parameter menu point '''B''']] (reducing expo and increasing the maximum rotation rate) and increase the cyclic response at [[Manuals:MB_Plus:Parametermenu_G|Parameter menu point '''G''']]. It is not recommended to increase the feed forward in this case, although it may produce a quicker servo movement and more direct stick feel at first glance. As described above this value is part of the control loop and you will get side effects as the control loop will not perform optimally, if you do not adjust this part as intended.}}<br />
<br />
'''Dial 3: Tail gyro response'''<br />
Turn dial 3 clockwise to increase the tail gyro response. Turning dial 3 counter clockwise will decrease it. Increasing the gyro response will cause a harder stop and quicker response to rudder stick inputs. But if the response is too high, the tail will bounce back after a hard stop and feel spongy when making fast direction changes. If the response is set too low on the other hand, the rudder control feels dull and stopping might be too soft. Ideally the tail should stop perfectly to the point without making any flapping noises.<br />
<br />
Factory setting of the dial 3 is horizontal which provides a good setup in most cases. You have to make sure the maximum possible tail gyro gain has already been determined (see above) before adjusting the tail gyro response. Then after adjusting the tail gyro response you may have to adjust the tail gyro gain once again, as these parameters interact to each other.<br />
<br />
Translation===Einstellmöglichkeiten der Drehregler===
<br />
[[File:Drehregler.png|noframe|none|x200px]]<br />
'''Verwenden Sie bitte nur das original BEASTX – Einstellwerkzeug aus Kunststoff um zu verhindern, dass die Drehregler beschädigt werden!'''<br />
<br />
'''Drehregler 1: Taumelscheiben-Empfindlichkeit'''<br />
Drehen Sie den Drehregler 1 im Uhrzeigersinn um die Taumelscheiben-Empfindlichkeit (Wirkstärke des Regelkreises auf Roll und Nick) zu erhöhen. Der Einstellbereich geht von 50% bis 150%. Im Auslieferzustand steht der Drehregler in Mittenposition, entsprechend einer Empfindlichkeit von 100%. Wir empfehlen für die ersten Flüge diese Einstellung nicht zu verändern. Lediglich bei kleineren Helikoptern der 250er bis 450er Größe sollten Sie die Empfindlichkeit vor dem Erstflug um ca. 3 Striche nach unten drehen (= 75% Empfindlichkeit).<br /> 
<br />
Eine höhere Empfindlichkeit lässt den Helikopter bei zyklischen Befehlen härter einrasten, sorgt für ein stabileres Flugverhalten und einen besseren Geradeauslauf. Ist die Empfindlichkeit allerdings zu hoch wird der Regelkreis übersteuern und die Rotorebene wird anfangen, stark zu schwingen. Bei kleinen Helis wird dieses Verhalten wegen der geringen Masseträgheit eher eintreten als bei Großen! Ist die Empfindlichkeit hingegen zu gering, dreht der Helikopter bei zyklischen Befehlen nach dem Abstoppen noch ein Stück weiter und ist im Schnellflug instabil und unpräzise. Ausserdem reagiert der Regelkreis schwächer auf Steuerknüppelbefehle. Die Steuerung wirkt verzögert und indirekt und das Modell scheint mehr Eigenleben zu haben.<br />
<br />
<br />
'''Drehregler 2: Taumelscheiben-Direktanteil'''<br />
Mit Drehregler 2 wird der Anteil vom zyklischen Steuerknüppelsignal (Roll/Nick) eingestellt, welcher direkt am Regelkreis vorbei auf die Servos ausgegeben wird. Ziel ist es, dass die Taumelscheibe schon "von Hand" möglichst nahe an den benötigten Ausschlag gesteuert wird und der Regelkreis nur noch kleinere Abweichungen korrigieren muss. Bei idealer Einstellung wird der Regelkreis entlastet und das System kann präziser und schneller arbeiten. Insgesamt fliegt der Heli dadurch sehr exakt und reagiert unmittelbar auf Steuerknüppelbewegungen. Im Auslieferungszustand steht der Drehregler 2 in Mittelstellung. Hiermit sollte für die Mehrzahl an Helikopter-Konfigurationen ein guter Ausgangspunkt für die ersten Flüge gegeben sein. Drehen Sie den Drehregler 2 im Uhrzeigersinn, um den Direktanteil zu erhöhen und gegen den Uhrzeigersinn, um ihn zu reduzieren. Beachten Sie, dass der Direktanteil einen Teil des Regelkreises darstellt, d.h. die Einstellungen von Drehregler 1 und Drehregler 2 beeinflussen sich gegenseitig. Wurde einer dieser Drehregler verstellt, muss gegebenenfalls auch der andere Drehregler nachjustiert werden. Verstellen Sie am besten immer nur einen Drehregler und nur in kleinen Schritten. Beobachten Sie die Auswirkungen im Flug und passen Sie dann den anderen Drehregler an, falls notwendig.<br />
<br />
Ist der Direktanteil zu hoch, so wird die jeweilige zyklische Funktion übersteuert und die Steuerpräzision lässt nach. Der Regelkreis muss dann zusätzlich zu den äusseren Einflüssen auch den zu großen Steuerausschlag korrigieren. Das Steuergefühl wirkt dann zwar auf den ersten Blick sehr "direkt", weil die Servos eine Knüppelbewegung sofort umsetzen. Es werden dadurch aber ungewollte Effekte auftreten, wie z.B. ein Zurückschwingen nach einem Stopp oder starkes Aufbäumen bzw. Unterschneiden schon bei kleinsten Steuerbewegungen im schnellen Vorwärtsflug. Ist der Direktanteil hingegen zu niedrig eingestellt, so wirkt die Reaktion auf Steuerbefehle sehr weich und tritt nur mit Verzögerung ein. Im Idealfall ist der Direktanteil gerade so hoch eingestellt, dass der Helikopter sehr unmittelbar und direkt auf Steuerbefehle reagiert, aber gleichzeitig die Steuerbefehle auch sehr sauber und präzise umgesetzt werden. Der optimale Direktanteil ist von vielen Faktoren abhängig wie z. B. Hauptrotorblätter, Servos, Rotordrehzahl sowie Masse und Größe des Helikopters.<br />
<br />
{{QUOTE|Der Direktanteil beeinflusst nicht die maximale Drehrate! Sollte der Helikopter zu langsam drehen, so verändern Sie das Steuerverhalten im [[Manuals:MB_Plus:Parametermenu_B/de|Parametermenü unter Einstellpunkt '''B''']] oder vergrößern Sie den Steuerknüppelausschlag in der Fernsteuerung z.B. mithilfe der "Dual Rate" Funktion. Überprüfen Sie auch die Einstellung des Taumelscheibenbegrenzers im [[Manuals:MB_Plus:Setupmenu_L/de|Setupmenü unter Einstellpunkt '''L''']] und stellen Sie sicher, dass ausreichend zyklischer Ausschlag zur Verfügung steht, um eine entprechend hohe Drehrate erreichen zu können.<br />
<br />
Für ein schnelleres und aggressiveres Ansprechen passen Sie ebenfalls [[Manuals:MB_Plus:Parametermenu_B/de|Einstellpunkt '''B''' im Parametermenü]] an (Expo reduzieren, Gesamtdrehrate erhöhen) und erhöhen Sie das zyklische Ansprechverhalten über [[Manuals:MB_Plus:Parametermenu_G/de|Einstellpunkt '''G''']] im Parametermenü.}}<br />
<br />
'''Drehregler 3: Heckkreisel-Dynamik'''<br />
Drehen Sie Drehregler 3 im Uhrzeigersinn um die Heckdynamik zu erhöhen. Eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn verringert die Heckdynamik. Im Auslieferungszustand steht Drehregler 3 in Mittenposition, wodurch für die meisten Anwendungsfälle eine gute Abstimmung gewährleistet ist.<br />
<br />
Eine Erhöhung der Heckdynamik sorgt für ein härteres Einrasten und aggressiveres Ansprechen des Hecks auf Steuereingaben. Ist die Dynamik zu hoch so wird das Heck beim Abstoppen zurückpendeln und auf schnelle Steuereingaben stark verzögert reagieren. Ist die Heckdynamik zu niedrig, so stoppt das Heck sehr sanft ab und beschleuningt nach Steuereingaben nur langsam in Bewegung. Im Idealfall sollte das Heck sauber auf den Punkt stoppen, ohne dabei laute Geräusche zu machen.<br />
<br />
Bevor Sie die Heckdynamik anpassen muss die maximal mögliche Heckkreiselempfindlichkeit ermittelt und eingestellt werden (siehe oben)! Falls das Heck nur zu einer Seite hin sauber abstoppt, prüfen Sie die maximal möglichen Anstellwinkel des Heckrotors. Stellen Sie sicher, dass diese nicht zu groß sind. Andernfalls kann es zu einem Strömungsabriss am Heckrotor kommen. Prüfen Sie auch den Anstellwinkel bei Servomittenstellung wie in dem Abschnitt zu [[Manuals:MB_Plus:Setupmenu_L/de|Setupmenü Einstellpunkt '''D''']] beschrieben, um eine möglichst gleichmässige Heckwirkung zu gewährleisten.<br />
<br />

Einstellmöglichkeiten der Drehregler


noframe


Verwenden Sie bitte nur das original BEASTX – Einstellwerkzeug aus Kunststoff um zu verhindern, dass die Drehregler beschädigt werden!

Drehregler 1: Taumelscheiben-Empfindlichkeit
Drehen Sie den Drehregler 1 im Uhrzeigersinn um die Taumelscheiben-Empfindlichkeit (Wirkstärke des Regelkreises auf Roll und Nick) zu erhöhen. Der Einstellbereich geht von 50% bis 150%. Im Auslieferzustand steht der Drehregler in Mittenposition, entsprechend einer Empfindlichkeit von 100%. Wir empfehlen für die ersten Flüge diese Einstellung nicht zu verändern. Lediglich bei kleineren Helikoptern der 250er bis 450er Größe sollten Sie die Empfindlichkeit vor dem Erstflug um ca. 3 Striche nach unten drehen (= 75% Empfindlichkeit).

Eine höhere Empfindlichkeit lässt den Helikopter bei zyklischen Befehlen härter einrasten, sorgt für ein stabileres Flugverhalten und einen besseren Geradeauslauf. Ist die Empfindlichkeit allerdings zu hoch wird der Regelkreis übersteuern und die Rotorebene wird anfangen, stark zu schwingen. Bei kleinen Helis wird dieses Verhalten wegen der geringen Masseträgheit eher eintreten als bei Großen! Ist die Empfindlichkeit hingegen zu gering, dreht der Helikopter bei zyklischen Befehlen nach dem Abstoppen noch ein Stück weiter und ist im Schnellflug instabil und unpräzise. Ausserdem reagiert der Regelkreis schwächer auf Steuerknüppelbefehle. Die Steuerung wirkt verzögert und indirekt und das Modell scheint mehr Eigenleben zu haben.


Drehregler 2: Taumelscheiben-Direktanteil
Mit Drehregler 2 wird der Anteil vom zyklischen Steuerknüppelsignal (Roll/Nick) eingestellt, welcher direkt am Regelkreis vorbei auf die Servos ausgegeben wird. Ziel ist es, dass die Taumelscheibe schon "von Hand" möglichst nahe an den benötigten Ausschlag gesteuert wird und der Regelkreis nur noch kleinere Abweichungen korrigieren muss. Bei idealer Einstellung wird der Regelkreis entlastet und das System kann präziser und schneller arbeiten. Insgesamt fliegt der Heli dadurch sehr exakt und reagiert unmittelbar auf Steuerknüppelbewegungen. Im Auslieferungszustand steht der Drehregler 2 in Mittelstellung. Hiermit sollte für die Mehrzahl an Helikopter-Konfigurationen ein guter Ausgangspunkt für die ersten Flüge gegeben sein. Drehen Sie den Drehregler 2 im Uhrzeigersinn, um den Direktanteil zu erhöhen und gegen den Uhrzeigersinn, um ihn zu reduzieren. Beachten Sie, dass der Direktanteil einen Teil des Regelkreises darstellt, d.h. die Einstellungen von Drehregler 1 und Drehregler 2 beeinflussen sich gegenseitig. Wurde einer dieser Drehregler verstellt, muss gegebenenfalls auch der andere Drehregler nachjustiert werden. Verstellen Sie am besten immer nur einen Drehregler und nur in kleinen Schritten. Beobachten Sie die Auswirkungen im Flug und passen Sie dann den anderen Drehregler an, falls notwendig.

Ist der Direktanteil zu hoch, so wird die jeweilige zyklische Funktion übersteuert und die Steuerpräzision lässt nach. Der Regelkreis muss dann zusätzlich zu den äusseren Einflüssen auch den zu großen Steuerausschlag korrigieren. Das Steuergefühl wirkt dann zwar auf den ersten Blick sehr "direkt", weil die Servos eine Knüppelbewegung sofort umsetzen. Es werden dadurch aber ungewollte Effekte auftreten, wie z.B. ein Zurückschwingen nach einem Stopp oder starkes Aufbäumen bzw. Unterschneiden schon bei kleinsten Steuerbewegungen im schnellen Vorwärtsflug. Ist der Direktanteil hingegen zu niedrig eingestellt, so wirkt die Reaktion auf Steuerbefehle sehr weich und tritt nur mit Verzögerung ein. Im Idealfall ist der Direktanteil gerade so hoch eingestellt, dass der Helikopter sehr unmittelbar und direkt auf Steuerbefehle reagiert, aber gleichzeitig die Steuerbefehle auch sehr sauber und präzise umgesetzt werden. Der optimale Direktanteil ist von vielen Faktoren abhängig wie z. B. Hauptrotorblätter, Servos, Rotordrehzahl sowie Masse und Größe des Helikopters.

Der Direktanteil beeinflusst nicht die maximale Drehrate! Sollte der Helikopter zu langsam drehen, so verändern Sie das Steuerverhalten im Parametermenü unter Einstellpunkt B oder vergrößern Sie den Steuerknüppelausschlag in der Fernsteuerung z.B. mithilfe der "Dual Rate" Funktion. Überprüfen Sie auch die Einstellung des Taumelscheibenbegrenzers im Setupmenü unter Einstellpunkt L und stellen Sie sicher, dass ausreichend zyklischer Ausschlag zur Verfügung steht, um eine entprechend hohe Drehrate erreichen zu können.

Für ein schnelleres und aggressiveres Ansprechen passen Sie ebenfalls Einstellpunkt B im Parametermenü an (Expo reduzieren, Gesamtdrehrate erhöhen) und erhöhen Sie das zyklische Ansprechverhalten über Einstellpunkt G im Parametermenü.



Drehregler 3: Heckkreisel-Dynamik
Drehen Sie Drehregler 3 im Uhrzeigersinn um die Heckdynamik zu erhöhen. Eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn verringert die Heckdynamik. Im Auslieferungszustand steht Drehregler 3 in Mittenposition, wodurch für die meisten Anwendungsfälle eine gute Abstimmung gewährleistet ist.

Eine Erhöhung der Heckdynamik sorgt für ein härteres Einrasten und aggressiveres Ansprechen des Hecks auf Steuereingaben. Ist die Dynamik zu hoch so wird das Heck beim Abstoppen zurückpendeln und auf schnelle Steuereingaben stark verzögert reagieren. Ist die Heckdynamik zu niedrig, so stoppt das Heck sehr sanft ab und beschleuningt nach Steuereingaben nur langsam in Bewegung. Im Idealfall sollte das Heck sauber auf den Punkt stoppen, ohne dabei laute Geräusche zu machen.

Bevor Sie die Heckdynamik anpassen muss die maximal mögliche Heckkreiselempfindlichkeit ermittelt und eingestellt werden (siehe oben)! Falls das Heck nur zu einer Seite hin sauber abstoppt, prüfen Sie die maximal möglichen Anstellwinkel des Heckrotors. Stellen Sie sicher, dass diese nicht zu groß sind. Andernfalls kann es zu einem Strömungsabriss am Heckrotor kommen. Prüfen Sie auch den Anstellwinkel bei Servomittenstellung wie in dem Abschnitt zu Setupmenü Einstellpunkt D beschrieben, um eine möglichst gleichmässige Heckwirkung zu gewährleisten.